Gaumenbein

Der Aufbau des GaumenbeinsDie grundlegenden anatomischen Formationen des Gaumenbeins. Harter Gaumen
~ 3 min

Schauen wir uns die Struktur des Gaumenbeins (os palatinum) an. Es ist an der Bildung zahlreicher Hohlräume und Gruben beteiligt.

Gaumenbein (os palatinum)
Gaumenbein (os palatinum)

Der Knochen besteht aus zwei Platten:

  • einer horizontalen Platte (lamina horizontalis)

    Horizontale Platte (lamina horizontalis)
    Horizontale Platte (lamina horizontalis)
  • einer vertikalen Platte (lamina perpendicularis)

Vertikale Platte (lamina perpendicularis)
Vertikale Platte (lamina perpendicularis)

Dieser Knochen hat drei Fortsätze:

  • den Pyramidenfortsatz (processus pyramidalis)

    Pyramidenfortsatz (processus pyramidalis)
    Pyramidenfortsatz (processus pyramidalis)
  • den Augenhöhlenfortsatz (processus orbitalis)

    Augenhöhlenfortsatz (processus orbitalis)
    Augenhöhlenfortsatz (processus orbitalis)
  • den Keilbeinfortsatz (processus sphenoidalis)

    Keilbeinfortsatz (processus sphenoidalis)
    Keilbeinfortsatz (processus sphenoidalis)

    Die horizontale Platte hat zwei Oberflächen:

  • die Nasenfläche (facies nasalis), sie ist eben

    Nasenfläche (facies nasalis)
    Nasenfläche (facies nasalis)
  • die Gaumenfläche (facies palatina), sie ist aufgeraut

    Gaumenfläche (facies palatina)
    Gaumenfläche (facies palatina)

    Die horizontale Platte ist durch ihren Vorderrand mit dem Gaumenfortsatz des Oberkiefers verbunden. Und der Innenrand verschmilzt mit der horizontalen Platte der gegenüberliegenden Seite. Am Innenrand befindet sich die Nasenleiste (crista nasalis).

    Nasenleiste (crista nasalis)
    Nasenleiste (crista nasalis)

    Die hinteren Grenzen der horizontalen Platten bilden den hinteren Nasenstachel (spina nasalis posterior).

    Hinterer Nasenstachel (spina nasalis posterior)
    Hinterer Nasenstachel (spina nasalis posterior)

    Die beiden Gaumenfortsätze des Oberkiefers und die beiden horizontalen Platten der Gaumenknochen bilden somit den knöchernen Gaumen (palatum osseum).

    Knöcherner Gaumen (palatum osseum)
    Knöcherner Gaumen (palatum osseum)

    Die vertikale Platte hat zwei Oberflächen:

  • die Nasenfläche (facies nasalis)

    Nasenfläche (facies nasalis)
    Nasenfläche (facies nasalis)
  • die Oberkieferfläche (facies maxillaris)

    Oberkieferfläche (facies maxillaris)
    Oberkieferfläche (facies maxillaris)

    Auf der äußeren Fläche der horizontalen Platte verläuft die größere Gaumenfurche (sulcus palatinus major). Sie ist ein Bestandteil des größeren Gaumenbeinkanals (canalis palatinus major). Dieser Kanal endet mit dem großen Gaumenloch (foramen palatinum majus).

    Größere Gaumenfurche (sulcus palatinus major)
    Größere Gaumenfurche (sulcus palatinus major)
    Großes Gaumenloch (foramen palatinum majus)
    Großes Gaumenloch (foramen palatinum majus)

    An der Innenfläche der vertikalen Platte befinden sich zwei

    Leisten:

  • die Siebbeinleiste (crista ethmoidalis), die mit der mittleren Nasenmuschel des Siebbeins verbunden ist

    Siebbeinleiste (crista ethmoidalis)
    Siebbeinleiste (crista ethmoidalis)
  • die Muschelleiste (crista conchalis), die mit der unteren Nasenmuschel verbunden ist

Muschelleiste (crista conchalis)
Muschelleiste (crista conchalis)

Der Pyramidenfortsatz erstreckt sich vom unteren Teil des Knochens nach hinten.

Durch diesen Fortsatz verlaufen die kleinen Gaumenbeinkanäle (canales palatini minores), die in die kleinen Gaumenlöcher (foramina palatina minora) übergehen.

Der Augenhöhlenfortsatz erstreckt sich vom Knochen aus nach oben und ist an der Bildung des Bodens der Augenhöhle beteiligt.

Der Keilbeinfortsatz verläuft medial und nach hinten.

Diese beiden Fortsätze begrenzen die Incisura sphenopalatina (incisura sphenopalatina).

Incisura sphenopalatina (incisura sphenopalatina)
Incisura sphenopalatina (incisura sphenopalatina)

Zusammen mit dem Körper des Keilbeins bildet diese Incisura das Keilbein-Gaumen-Loch (foramen sphenopalatinum).

Keilbein-Gaumen-Loch (foramen sphenopalatinum)
Keilbein-Gaumen-Loch (foramen sphenopalatinum)
Terminologie

Der Aufbau des Gaumenbeins

Gaumenbein
os palatinum
horizontale Platte
lamina horizontalis
vertikale Platte
lamina perpendicularis
Pyramidenfortsatz
processus pyramidalis
Augenhöhlenfortsatz
processus orbitalis
Keilbeinfortsatz
processus sphenoidalis
Nasenfläche
facies nasalis
Gaumenfläche
facies palatina
Nasenleiste
crista nasalis
hinterer Nasenstachel
spina nasalis posterior
knöcherner Gaumen
palatum osseum
Oberkieferfläche
facies maxillaris
größere Gaumenfurche
sulcus palatinus major
großer Gaumenbeinkanal
canalis palatinus major
großes Gaumenloch
foramen palatinum majus
Siebbeinleiste
crista ethmoidalis
Muschelleiste
crista conchalis
kleine Gaumenbeinkanäle
canales palatini minores
kleine Gaumenlöcher
foramina palatina minora
Incisura sphenopalatina
incisura sphenopalatina
Keilbein-Gaumen-Loch
foramen sphenopalatinum
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