Oberschenkelmuskulatur: Hintere Gruppe

Oberschenkelmuskulatur №2: Hintere GruppeAufbau, Funktion, Blutversorgung und Innervation der hinteren Oberschenkelmuskulatur
~ 3 min

Beginnen wir mit den Grenzen der unteren Extremität:

  • die hintere Grenze verläuft durch das Steißbein und die seitlichen Ränder des Kreuzbeins

  • die seitliche Grenze ist der Darmbeinkamm

  • die vordere Grenze verläuft durch das Leistenband und die Schambeinfuge

Grenzen der unteren Extremität
Grenzen der unteren Extremität
Grenzen der unteren Extremität
Grenzen der unteren Extremität

Es gibt mehrere Regionen der unteren Extremität:

  1. die Gesäßregion (regio glutealis)

  2. die Oberschenkelregion (regio femoralis)

  3. die Knieregion (regio genus)

  4. die Unterschenkelregion (regio cruralis)

  5. die Sprunggelenksregion (regio talocruralis)

  6. die Fußregion (regio pedis)

Regionen der unteren Extremität
Regionen der unteren Extremität
Regionen der unteren Extremität
Regionen der unteren Extremität

In diesen Regionen befinden sich die Muskeln der unteren Extremität.

Dazu gehören:

  • die Beckengürtelmuskulatur

  • die Muskeln der freien unteren Extremität

    Die Muskeln der freien unteren Extremität sind unterteilt in:

  • Oberschenkelmuskeln

  • Unterschenkelmuskeln

  • Fußmuskeln

    Die Oberschenkelmuskeln bilden drei Gruppen:

  • Die vordere Gruppe besteht aus den Oberschenkelflexoren und den Extensoren des Unterschenkels

  • Die hintere Gruppe besteht aus den Oberschenkelextensoren und den Flexoren des Unterschenkels

  • Die innere Gruppe besteht aus den Oberschenkeladduktoren

    Die hintere Gruppe umfasst folgende Muskeln:

  • den zweiköpfigen Oberschenkelmuskel (m. biceps femoris), welcher aus einem langen und einem kurzen Kopf besteht.

    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel – Langer Kopf (m. biceps femoris (caput longum)
    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel – Langer Kopf (m. biceps femoris (caput longum)
    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel – Kurzer Kopf (m. biceps femoris (caput breve)
    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel – Kurzer Kopf (m. biceps femoris (caput breve)
    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel (m. biceps femoris)
    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel (m. biceps femoris)
    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel (m. biceps femoris)
    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel (m. biceps femoris)
    Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel
    (m. biceps femoris)

    Ursprung:

    Der lange Kopf (caput longum) besteht aus dem Sitzbeinhöcker und dem Ligamentum sacrotuberosum

    Der kurze Kopf (caput breve) besteht aus der seitlichen Lippe der Linea aspera und dem Epikondylus lateralis des Oberschenkels

    Ansatz: Wadenbeinkopf, Condylus lateralis des Schienbeins

    Funktion: streckt den Oberschenkel im Hüftgelenk, adduziert den Oberschenkel, beugt den Unterschenkel im Kniegelenk

    Innervation: Der Schienbeinnerv (S1-S2) innerviert den langen Kopf, der gemeinsame Wadenbeinnerv (L4-S1) innerviert den kurzen Kopf

    Blutversorgung: Innere Oberschenkelkranzarterie, Perforansarterien

  • den Halbsehnenmuskel (m. semitendinosus)

    Halbsehnenmuskel (m. semitendinosus)
    Halbsehnenmuskel (m. semitendinosus)
    Halbsehnenmuskel (m. semitendinosus)
    Halbsehnenmuskel (m. semitendinosus)
    Halbsehnenmuskel (m. semitendinosus)
    Halbsehnenmuskel (m. semitendinosus)
    Halbsehnenmuskel
    (m. semitendinosus)

    Ursprung: Sitzbeinhöcker, Ligamentum sacrotuberosum

    Ansatz: Tuberositas des Schienbeins. Zusammen mit den Sehnen des Schneidermuskels und des Schlankmuskels bildet er den Gänsefuß (pes anserinus superficialis)

    Funktion: streckt den Oberschenkel im Hüftgelenk, proniert den gebeugten Unterschenkel

    Innervation: Schienbeinnerv (L4-S2)

    Blutversorgung: Perforansarterien

  • den Plattsehnenmuskel (m. semimembranosus)

Plattsehnenmuskel (m. semimembranosus)
Plattsehnenmuskel (m. semimembranosus)
Plattsehnenmuskel (m. semimembranosus)
Plattsehnenmuskel (m. semimembranosus)
Semimembranosus muscle (m. semimembranosus)
Semimembranosus muscle (m. semimembranosus)
Plattsehnenmuskel (m. semimembranosus)
Plattsehnenmuskel (m. semimembranosus)
Plattsehnenmuskel
(m. semimembranosus)

Ursprung: Sitzbeinhöcker, Ligamentum sacrotuberosum

Ansatz: Die Muskelsehne ist in drei Bündel unterteilt: ein inneres, ein mittleres und ein seitliches. Diese Bündel werden zusammen als tiefer Gänsefuß (pes anserinus profundus) bezeichnet. Das innere und das mittlere Bündel setzen am Condylus medialis des Schienbeins an, während das seitliche Bündel in das schräge Kniekehlenband übergeht

Funktion: streckt den Oberschenkel im Hüftgelenk, proniert den gebeugten Unterschenkel, beugt den Unterschenkel im Kniegelenk

Innervation: Schienbeinnerv (L4-S1)

Blutversorgung: Innere Oberschenkelkranzarterie, Perforansarterien, Kniekehlenarterie

Terminologie

Oberschenkelmuskulatur №2: Hintere Gruppe

Gesäßregion
regio glutealis
Oberschenkelregion
regio femoralis
Knieregion
regio genus
Unterschenkelregion
regio cruralis
Sprunggelenksregion
regio talocruralis
Fußregion
regio pedis
Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel
m. biceps femoris
Halbsehnenmuskel
m. semitendinosus
Plattsehnenmuskel
m. semimembranosus
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